17 Unternehmen in Oberösterreich Trotz rückläufiger Nachfrage bei Eigentumswohnungen blickt die LAWOG auf ein gutes Jahr zurück: Das Bauvolumen erhöhte sich 2024 auf 118,5 Millionen Euro (2023: 90 Mio.), knapp 200 Wohnungen wurden übergeben. Auch heuer bleibt das Neubauvolumen hoch, mit dem Großprojekt „Prinz-Eugen-Center Linz“ als Aushängeschild. „Die Nachfrage nach Mietwohnungen ist ungebrochen hoch“, betont Christoph Khinast, Vorstandsdirektor der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft LAWOG im Gespräch mit den HYPO Perspektiven. So sind die Mieten mit durchschnittlich 10,50 Euro pro Quadratmeter im Neubau bei der Wohnungsgenossenschaft um rund ein Viertel günstiger als bei gewerblichen Wohnungsgesellschaften. Beim Wohnungseigentum warten viele Menschen derzeit noch ab. Grund dafür sind neben der konjunkturellen Lage auch die hohen Preise von etwa 6000 Euro pro Quadratmeter in guten Linzer Lagen. Aber auch in diesem Bereich erwartet der LAWOG-Vorstand im Laufe des Jahres aufgrund sinkender Zinsen und Erleichterungen bei der Kreditvergabe – Stichwort Auslaufen der KIM-Verordnung – eine Entspannung. Aktuell würden sich sogar große Baufirmen um Aufträge bemühen, was der zweitgrößten gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft Oberösterreichs (rund 17.000 Mieterinnen und Mietern und insgesamt 42.000 Verwaltungseinheiten inklusive Kfz-Stellplätze) zugutekomme. LAWOG erfolgreich in schwierigem Marktumfeld von Heinz Wernitznig Vermarktung von freien Flächen im „Prinz-Eugen-Center Linz“ startet Beim aktuell größten Neubauprojekt der LAWOG, dem Büro- und Ärztezentrum „Prinz-Eugen-Center Linz“ in der PrinzEugen-Straße samt Wohnhaus mit 49 Einheiten, startet nun die Vermarktung. „Im kommenden Jahr soll das 15.000 Quadratmeter große Projekt, das mit einer guten Anbindung an den Öffentlichen Verkehr, einer guten Infrastruktur mit Gastronomie und Nahversorgern sowie der Nähe zu mehreren Kliniken punkten kann, bezugsfertig sein“, erläutert Khinast. Im Erdgeschoss könnte es ein Café direkt an der Bushaltestelle geben, die Wohnungen sind hingegen zur verkehrsberuhigten Zone Richtung Süden ausgerichtet. Das Investitionsvolumen beträgt 12,8 Millionen Euro. Die 1953 gegründete LAWOG ist in 220 Gemeinden in ganz Oberösterreich vertreten und auch im Betreuungsbau tätig. Dazu zählen Gemeindezentren, Kindergärten, Schulen, Seniorenzentren und Betreubares Wohnen. An Stellenwert gewann zuletzt der Sanierungsbereich: 28,5 Millionen hat das Unternehmen im Vorjahr unter anderem in die Erneuerung von Fassaden und den Fenstertausch investiert und so Energiekosten für die Mieterinnen und Mieter gesenkt. Als Herausforderung bezeichnet Khinast die Sicherung von Grundstücken, weshalb man oftmals auf eine Baurechts-Lösung wie beim Projekt Prinz-Eugen-Center Linz setze. Seit 2023 fungiert Christoph Khinast als Vorstandsdirektor der LAWOG. Das „Prinz-Eugen-Center Linz“ vereint ein Büro- und Ärztezentrum mit 49 Wohneinheiten. Fotos: LAWOG_expressiv.at, LAWOG
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