18 Sozial & engagiert 1995 als private Initiative und mit einem fünfköpfigen Team in Linz gestartet, begleitet die Soziale Initiative heute jährlich etwa 1.000 Familien und 4.200 junge Menschen auf ihrem Lebensweg – in ganz Oberösterreichs und seit 2023 auch in Wien und Niederösterreich. „Wir stehen Kindern, Jugendlichen und Familien in schwierigen Lebenssituationen zur Seite und entwickeln gemeinsam Perspektiven“, sagt Geschäftsführer Gregor Bayer. Dreigleisiges Angebot Das Angebot umfasst die mobile, stationäre und familiäre Betreuung sowie Ausbildungsprojekte. Erstere machte 1995 den Anfang, als das Konzept, in und mit den Familien zu arbeiten, noch weitgehend unbekannt war. Damals wie heute reicht die Familienbetreuung von Erziehungsthemen über die Begleitung bei Behördenwegen bis hin zur Erstellung eines Haushaltsplans für solide Finanzen. Zentral ist auch die sinnvolle Freizeitgestaltung. Besonders in den Ferien werden daher spendenfinanzierte Ausflüge organisiert, etwa in den Tierpark oder ins Museum. „Die von uns betreuten Kinder können so neue Interessen entdecken und positive Gemeinschaftserlebnisse sammeln“, so Bayer. Zudem unterhält die Soziale Initiative auch stationäre Wohnformen – von der Mädchen-WG „NYAMSA“ bis zur Jugendnotschlafstelle „UFO“. Mit dem kommenden Schuljahr startet in Schwertberg mit dem Schüler:innenwohnen ein internatsähnliches sozialpädagogisches BetreuWenngleich sich vieles verändert hat, bleibt der Anspruch der Sozialen Initiative auch nach 30 Jahren derselbe: Jungen Menschen und Familien auf Augenhöhe begegnen und sie dabei unterstützen, ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten. Kontakt: office@soziale-initiative.at ungsangebot für Pflichtschulkinder. „Das Schulthema ist ein ganz zentrales. Gerade Alleinerziehende brauchen hier Unterstützung“, sagt Gregor Bayer. Die dritte Säule ist die Berufliche Integration. Seit 2006 werden Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 25 Jahren beim Berufseinstieg begleitet. Im Vorjahr war auch die HYPO Oberösterreich eingebunden und ermöglichte ein Schnupperpraktikum. Geänderte Rahmenbedingungen Heute nimmt die Soziale Initiative immer öfter psychische Belastungen bei jungen Menschen und Eltern wahr. Um fachlich fundiert reagieren zu können, arbeiten die Teams seit Herbst mit einem Psychiater zusammen, der für interne Rückfragen zur Verfügung steht. Auch der medial geprägte Begriff der sogenannten „Systemsprenger“, also Kindern, die eine gänzlich individuelle Betreuung benötigen, prägt die Gegenwart: Mit Jahresbeginn startete das Projekt „Sisu“ (finnisch für Beharrlichkeit), mit dem besonders herausfordernde Kinder zwischen acht und zwölf Jahren begleitet werden. Die Lebensweg-Begleiter: Wie die Soziale Initiative junge Menschen und Familien unterstützt Seit 30 Jahren begleitet die Soziale Initiative über 1.000 Familien in Oberösterreich, Wien und Niederösterreich. Mit ihren vielfältigen Betreuungs- und Ausbildungsprojekten gibt sie Halt und schafft Perspektiven. Halt geben auf dem Lebensweg: Das ist das Selbstverständnis der Sozialen Initiative. Gregor Bayer leitet als Geschäftsführer die Geschicke der Sozialen Initiative. Spenden hilft www.soziale-initiative.at/ spenden
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