HYPO PERSPEKTIVEN - Magazin der HYPO Oberösterreich

21 Oberösterreich im Porträt Fünf Fragen an Johannes Neuhofer Wie kam es zur Idee mit dem Johannesweg? „Es war eine Eingabe, eine Fügung. Ich habe mich zeitlebens mit dem Leben Johannes des Täufers auseinandergesetzt, der ja mein Namenspatron ist. Ich habe dann das Projekt vielerorts präsentiert, keine Ruhe gelassen und dann hat es mit der Eröffnung des Weges im Jahr 2012 funktioniert.“ Was war und ist Ihnen beim Johannesweg wichtig? „Mir ist es ein Anliegen, dass die Menschen die Ursprünglichkeit der Natur entdecken. Dass sie achtsam und mit offenen Augen die Schöpfung, die Natur sehen. Das ist für den Geist, die Seele wesentlich. Mir ist als Mediziner immer der ganzheitliche Ansatz wichtig gewesen. Medizin ist mehr, als „nur“ Symptome zu bekämpfen. Da geht es geht um allgemeines Wohlbefinden und um positive Gefühle.“ Sind Sie ein gläubiger Mensch? Ja. Ich stehe als Mediziner natürlich mit beiden Beinen im Leben, aber Spiritualität ist mir wichtig. Das eine schließt ja das andere nicht aus.“ Was wünschen Sie sich für den Johannesweg? „Der Johannesweg ist ein Leuchtturmprojekt geworden, was mich sehr freut. Seit seiner Eröffnung sind weit mehr als 100.000 Menschen diesen Weg gegangen. Es ist also schön zu sehen, dass das Angebot wahrgenommen wird. Ich bedanke mich auch bei allen Unterstützern, etwa bei der HYPO OOE, bei der ich viele Jahre als Kunde sehr gut betreut wurde, dass der Johannesweg auch weiterhin für die Menschen ein Angebot zur Entschleunigung und Entspannung sein wird.“ Und sind Sie ein fleißiger Wanderer? „Ich denke schon, aber ich würde mich am ehesten als Genussgeher bezeichnen und nicht als waschechten Bergkraxler.“ Mehr als 100.000 Mal bewandert Zwölf Stationen laden zum Verweilen ein und vermitteln Impulse oder Weisheiten. Diese zwölf Johannessäulen sind Neuhofer zufolge ein durchaus zentrales Merkmal des Weges. Aber: Der Johannesweg sei nicht dogmatisch zu verstehen. „Er ist ein Angebot, um die innere Mitte zu finden”, sagt Neuhofer. In dieser ursprünglichen Mühlviertler Landschaft hat sich der Johannesweg (www.johannesweg.at) als Tourismusmagnet etabliert. Seit seiner Eröffnung im Jahr 2012 haben weit mehr als 100.000 Menschen diesen lilienförmig angelegten Rundweg erwandert. Der Tourismusverein Mühlviertler Alm hat auch eigene Angebote, beispielsweise geführte Tagestouren oder Gutscheine, die bei vielen Unterkünften und Gastronomiebetrieben entlang des Johannesweges eingelöst werden können, im Portfolio. Und warum ist der Rundweg lilienförmig? „Die weiße Lilie ist ein Symbol der Reinheit und Weisheit”, sagt Neuhofer. Und hofft, dass noch viele Menschen den Johannesweg mit allen Sinnen erleben können. Fotos: TVB Mühlviertel | Hawlan (3), TVB Mühlviertel | Andreas Walch Initiator Johannes Neuhofer: „Mir ist es ein Anliegen, dass die Menschen die Ursprünglichkeit der Natur entdecken.“ Entlang des Weges laden zwölf Stationen zum Verweilen und Innehalten ein. „Er ist ein Weg, um zu sich selbst zu kommen oder auch, um vom Alltagsstress runterzukommen.“ Johannes Neuhofer

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