8 Nachhaltigkeit Von HYPO OOE finanziert: 550 nachhaltige Wohnbauprojekte Doch was verbirgt sich hinter all diesen Mitgliedschaften, Ratings und Zertifikaten der HYPO OOE konkret? Dazu lohnt ein Blick auf die bisherigen Erfolge bei der Verkleinerung des eigenen CO2-Fußabdrucks. Zu beachten ist dabei, dass zwischen drei Arten von Emissionen – den sogenannten „Scopes“ – unterschieden wird: Intern verursachte Emissionen, wie etwa der Betrieb des Fuhrparks, werden als Scope 1 bezeichnet. Unter Scope 2 fallen Emissionen aus eingekaufter Energie, wie Strom oder Fernwärme. Und Scope 3-Emissionen sind schließlich alle indirekten Emissionen der Bank, wie jene, die durch Finanzierungen von Bauprojekten entstehen. In dieser dritten Kategorie liegt der mit Abstand größte Hebel der HYPO Oberösterreich: „Um diese Art von Emissionen gezielt zu verringern, haben wir wissenschaftliche fundierte Reduktionsziele definiert und extern überprüfen lassen. Dazu zählt neben dem bewussten Nachhaltigkeitsfokus bei der Kreditvergabe auch, dass wir unsere Firmenkunden dabei unterstützen, selbst nachhaltiger zu werden und eigene Klimaziele zu definieren“, sagt Klaus Kumpfmüller. Die PV-Anlage im Fachmarktzentrum Ebelsberg nahm die HYPO OOE 2024 in Betrieb. Sie produziert ca. 163.000 kWh Sonnenstrom im Jahr, das entspricht dem Jahresverbrauch von 65 durchschnittlichen Haushalten. Greifbar wird der Effekt, den die Bank durch eine bewusste Kreditvergabe erzielt, beim Blick auf den hypo_blue Wohnkredit. Mit dieser Kreditform, die mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet ist, werden ausschließlich nachhaltige Neubau- und Sanierungsprojekte finanziert, die einen festgelegten Primärenergiebedarf nicht überschreiten. „Wir bieten diesen Kredit seit vier Jahren an und konnten damit bereits über 550 nachhaltige Projekte finanzieren. Im Vorjahr betrug das Volumen unserer grünen Wohnbaufinanzierungen 860 Millionen Euro. Alleine 2024 konnten wir dadurch im Vergleich zu konventionellen Bauprojekten eine jährliche CO2-Einsparung von rund 27.000 Tonnen erzielen, was über 100 Millionen gefahrenen Autokilometern entspricht“, sagt Klaus Kumpfmüller. Auch bei der Reduktion der internen Emissionen ist die Bank ambitioniert: Seit 2024 besteht der gesamte Bestand an Poolfahrzeugen aus E-Autos und verglichen mit 2022 wurde der Wärmeverbrauch um 400 Megawattstunden reduziert, was dem Wärmebedarf von rund 100 österreichischen Haushalten entspricht. Auch der vermehrte Einsatz von Photovoltaik-Anlagen, etwa auf dem Dach der Zentrale in der Landstraße oder im Fachmarktzentrum Ebelsberg, das der HYPO OOE gehört, spielt hier eine Rolle. Bis 2030 will die Bank so ihre Emissionen der ersten und zweiten Kategorie um 42 Prozent verringern. Mit all diesen Bemühungen beweist die HYPO Oberösterreich, dass sie Nachhaltigkeit nicht als Trendthema versteht, sondern langfristig und ernsthaft an der Transformation arbeitet. Denn so weit muss Bank gehen. Auch und gerade, wenn es um die Zukunft unseres Planeten geht.
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