26 Architektur in Oberösterreich Ökologisches Bauen in großem Maßstab von Georg Wilbertz Mit dem anspruchsvollen Wohnbauprojekt „Baumwerk“ schuf das Linzer Büro Tp3 Architekten in Freistadt ein Musterbeispiel für ökologisch ausgerichteten Holzbau in Oberösterreich. Ökologisch orientiertes Bauen trägt zur Reduktion von Schadstoffemissionen und problematischen Baumaterialien bei. Dies ist hinlänglich bekannt. Gleiches gilt für die Binsenweisheit, dass auch lokale und regionale Bauprojekte ihren Beitrag zur Verbesserung der Situation leisten. Eine bedeutende Rolle könnte hier der geförderte Wohnbau spielen. Auf ihn entfällt nicht nur ein erhebliches Bauvolumen, sondern er kann auch als wichtiger Multiplikator wirken, um ökologisches Wohnen breiteren Bevölkerungsschichten Zum Stadtraum hin dominieren Modernität und klare Linienführung. zu ermöglichen. Hinsichtlich der Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung für ökologische Fragen im Bereich des Wohnens könnte dies ein wichtiger Faktor sein. Warum könnte? Mehr Mut zu alternativen Konzepten Weil noch reichlich Potenzial vorhanden ist: Derzeit überwiegt im Bereich des geförderten Wohn- und Siedlungsbaus die Wahl bewährter Materialien, Planungs- und Bauprozesse – alternative oder experimentelle Konzepte der Wohnraumerstellung stellen noch die Ausnahme dar, auch aus wirtschaftlichen und ablauftechnischen Gründen. Langfristig wird hier Mut zu alternativen Konzepten gefragt sein, damit das ökologische Bauen keine (elitäre) Nische innerhalb des Bausektors bleibt. So sehen dies zumindest Andreas Henter und Markus Rabengruber vom Linzer Architektur
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